Die Zukunft des Verkehrs beginnt im Mondseeland!

Das gemeindeübergreifende Projekt „Postbus Shuttle Mondseeland“ trägt Früchte! Hohe Fahrgastzahlen, motivierende Feedbacks und tolle Geschichten, die bereits rund um das Shuttle in unserer Region entstanden sind! Das wäre alles nicht möglich ohne die wertvolle Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden, Bewohner:innen, Regionalentwicklungsakteuren und natürlich Postbus Shuttle selbst!

Und ohne die Personen, die das Projekt im Hintergrund vorantreiben, würden wir wahrscheinlich noch am Anfang stehen. Wir wollen im Rahmen des Green Makes-Blogs laufend diese Menschen vorstellen und ein paar Stories über das „PBS“ – wie wir es mittlerweile schon abkürzen – bringen! Nachhaltige Mobilität im Mondseeland schreitet voran und das ist es allemal wert, davon zu berichten!

Foto: Die beiden Projektassistenten für Mobilitätsmarketing Lion (links) und Sebastian (rechts), © LEADER-Region FUMO

Lion begleitet uns seit November und stellt sich vor:

Mein Name ist Lion Rainer und seit November 2022 freue ich mich, als Projektassistent für das Postbusshuttle bei der FUMO tätig zu sein. Es ist großartig, einen genaueren Einblick in viele tolle Projekte zu bekommen und durch meine Arbeit beim PBS meine und unsere Zukunft ein Stück weit selbst in die Hand zu nehmen!

Zurzeit studiere ich in Salzburg an der PLUS “Materialien und Nachhaltigkeit” im dritten Semester. Egal welches Thema, mich hat schon immer das interessiert, was eine Ebene tiefer liegt. Deshalb habe ich dieses Studium gewählt, denn in den Materialwissenschaften lerne ich sozusagen über die unterste Ebene.
Viele große Änderungen wurden erst möglich, in dem ein Durchbruch auf der kleinsten Skala gelang, wie z.B. Akkus, Nuklearenergie, Speicherkarten oder Impfungen.

Jedoch braucht diese Welt nicht nur bahnbrechende wissenschaftliche und industrielle Fortschritte. Diese führen zwar zu Effizienzsteigerung und Wachstum, schieben jedoch das Unvermeidliche nur hinaus: Wenn wir unsere Prioritäten und die Art unseres Zusammenlebens nicht grundlegend überdenken, stoßen wir irgendwann an die Grenzen dieses Planeten.
Deshalb finde ich Projekte wie das PBS und viele andere von z.B. der FUMO zukunftsweisend: Die Motivation ist im Groben immer, die Welt zu verbessern und nie, Profit zu machen. Viele Projekte sind Beispiele für nachhaltige Werte und Umsetzung von Wissen, das richtig ist, aber keinen Gewinn bringt.

Warum das PBS in Zukunft nicht wegzudenken sein wird:

Während Hauptrouten gut durch regelmäßige Linienbusse abgedeckt sind, scheitert es oft an der letzten Meile. Am Land lohnt es sich nicht, diese Strecken durch regelmäßige Linienbusse abzudecken. Selbst wenn stündlich ein Bus geht, fährt dieser oft leer, und wenn er gebraucht wird, ist eine halbe Stunde Wartezeit immer noch lang.

Fahrgäste mussten sich also bisher selbst darum kümmern, wie sie genau zur gewünschten Zeit vom Busterminal die 5 km bis nach Hause kommen. Da dies einen großen Nachteil darstellt, wird dann oft gleich auf die Öffis verzichtet und die ganze Strecke mit dem Auto gefahren. Das Postbusshuttle ist also eine essentielle Erweiterung des ÖPNV- Angebots, das potenziell große Auswirkungen haben kann.

Wer noch nicht vom PBS gehört hat:

Das PBS Mondseeland ist in allen sieben Gemeinden des Mondseelands nutzbar und kann über die Postbusshuttle App gebucht werden. Mit der App können Kunden das Shuttle an einem von ca. 400 Haltepunkten, die je maximal 300m entfernt sind, zur gewünschten Zeit anfordern. Die App ermöglicht es auch, mit Kreditkarte oder App- Guthaben zu zahlen. Mit Ermäßigungen wie Klimaticket, Zeitkarte OÖVV oder Zeitkarte SVV kosten Fahrten nur mehr € 1,- bis € 2,-, Kinder unter 6 Jahren fahren kostenlos!
Außerdem haben wir auch Partnerbetriebe, die über das Shuttle Interface Fahrten buchen können. Personen, die also telefonisch buchen möchten, können sich an Partnerbetriebe wenden.

Hier die Liste mit den PARTNERBETRIEBEN ganz unten im Artikel sowie weiterer Neuigkeiten zum PBS: http://www.dasmondseeland.at/2023/01/19/postbus-shuttle-news-zum-jahresbeginn/

Wer noch mehr oder anderes über das PBS lesen will, wird sich über diesen früheren Artikel meines Kollegen SEBASTIAN SCHNEEWEISS freuen:
https://www.greenmakes.at/das-mondseeland-ein-vorreiter-in-sachen-personenbezogener-oepnv

ANGEBOT bestimmt die NACHFRAGE:

Ein großes Problem in der Etablierung eines neuen Transportmediums ist folgendes: Je mehr Angebot es im öffentlichen Verkehr gibt, desto attraktiver wird dieser. Jedoch nutzen zu Beginn nur wenige den Service, weil dieser noch unbekannt ist. Dadurch ist aber eine Ausweitung des Angebots nicht gerechtfertigt, was den Service aber attraktiver machen würde. Und da kommen wir ins Spiel! Job von Sebastian und mir ist es, dass so viele Leute wie möglich das PBS nutzen, damit eine Ausweitung gerechtfertigt ist. Dabei darf man natürlich alte, bestehende, mächtigere Systeme nicht bedrohen, die dem Projekt sonst in den Startschuhen den Garaus machen würden. Wenn also du, liebe Leserin, lieber Leser, das PBS ausprobierst und deinen Mitmenschen davon erzählst, wäre das ein großer Schritt in die richtige Richtung.

FEEDBACK ist GOLD WERT!

Was sind Deine Erfahrungen mit dem PBS?
Wie wäre der Service für Dich noch attraktiver?

Wir freuen uns über konstruktive Kommentare! 😊

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent mit Real Cookie Banner